Eisbären-Blondie Erik

Glückwunsch an die Eisbären Regensburg für ihren grandiosen Aufstieg! Wir hatten ein Gespräch mit Eisbär Erik Keresztury: Eishockey-Profi, liebevoller Papa und Ehemann und ein sehr freundlicher Gesprächspartner. Danke für deine kostbare Zeit! In deinen jungen 26-Jahren bist du unser Multi-Stravanzer!

Warum bist du bei den Eisbären? Ich habe meine Profikarriere in Ungarn begonnen, weil ich ursprünglich von dort komme. Als ich meinen deutschen Pass erhalten habe, wollte ich auch wieder zurück nach Deutschland. (Früher war ich in Düsseldorf auf der Schule und spielte dort schon Eishockey.) Mein damaliger Spielerberater hat auch den Kontakt zu den Regensburger Eisbären hergestellt. Bald darauf bekam ich einen Vertrag, den ich angenommen hab.

Bist du bei den Eisbären haupt- oder nebenberuflich? Hauptberuflich. Hatte schon mal den Gedanken eine Ausbildung zu machen, aber besonders jetzt mit dem Aufstieg möchte ich mich weiterhin zu 100 Prozent auf Eishockey und meine Karriere konzentrieren. Eishockey kann man, wenn man Glück hat, bis zum 40. Lebensjahr spielen. Danach muss man für die restlichen 20 bis 25 Jahre schauen was man macht.

Verstehe. Das ist ja auch eine gesundheitliche und körperliche Sache. Ist dir schon mal was passiert? Ja, ich hatte schon ein paar größere Verletzungen. Zum Glück nicht so schwere, die einem endgültig geblieben sind. Eishockey kann schon hart und brutal sein. Eine größere Verletzung kann da auch jederzeit die Karriere beenden.

TOI TOI TOI! Wir hoffen, du bleibst der unzerstörbare Eisbär!

Kurz mal zur Pokalgeschichte. Wir haben gehört, dass er abhandengekommen ist? Was war denn da los? Soweit ich weiß – und ich selbst war nicht dabei – ist er im Club am Siegesabend verschwunden. Als jeder schon bisschen angetrunken war, wurde er einfach gestohlen. Keiner hat etwas gesehen. Innerhalb ein paar Sekunden war er dann weg. Nach ein paar Tagen hat sich die Person aber gemeldet und unseren Pokal wieder zurückgegeben.

Danke an die ehrliche Haut, die den Pokal wieder zurückgebracht hat. Jetzt kann man auch darüber lachen. Ihr nehmt den jetzt auch über´s Wochenende nach Prag mit? Ja, da ist die ganze Mannschaft dabei. Ist so eine Tradition bei uns, dass wir nach der Saison einen Ausflug nach Prag machen. Die letzten Jahre konnten wir wegen Corona nicht hin. Aber dafür haben wir ordentlich in unsere Mannschaftskasse eingezahlt und können jetzt richtig feiern gehen. Ein paar tschechische Spieler kennen sich auch aus dort und haben ein paar gute Kontakte. Das ist für uns schon sehr praktisch. Wir nehmen den Pokal mit und passen auch gut auf ihn auf. Wir haben ja jetzt daraus gelernt. (Schmunzler)

Foto: arSito Melanie Feldmeier

Wie alt bist du eigentlich? Ich werde jetzt 26.
Ah ok, und du hast schon zwei Kinder und bist verheiratet? Ja genau.
Fleißig. (Schmunzler) Ja. (mehr Schmunzler) Zwei Mädels, einen kleinen Dackel und meine Frau.

Eine Frage haben wir noch: Gibt es eine besondere Geschichte, die dich geprägt hat? Puh, schwierige Frage. Man sagt, die besonderen Momente sind die, in denen man gewinnt. Davon hab ich einige erfahren. Bei den älteren Siegen in der ungarischen Eishockey-Mannschaft habe ich drei Goldmedaillen gewonnen. Auf die Momente bin ich sehr stolz. Und natürlich der Aufstieg in die DEL2 war für mich und meine Spielkammeraden sehr wichtig. Das hat uns sehr gepuscht. Ich wünsche mir, dass wir nächstes Jahr genau so eine tolle Mannschaft bleiben, wie wir es jetzt sind, und so stark zusammenhalten, was auch unseren Charakter ausmacht. Und dass wir es nächstes Jahr auch in die Playoffs schaffen.

Nochmal TOI TOI TOI! Wir werden euch in Zukunft wie zwei Teenie-Gruppies verfolgen und berichten, wie es mit euch weitergeht. Wir sind schon sehr stolz auf unsere Regensburger Eisbären. Macht weiter so und bleibt so eine geile Mannschaft.